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4 Spiele aus dem Gamestorming für die lebendige Gestaltung Ihrer Ausbildung

Zusammenfassung

Haben Sie die Eröffnungsspiele als Einstieg in Ihre Ausbildungseinheit verwendet oder Ihr eigenes Konzept entwickelt? Machen Sie sich die folgenden vier neuen Spiele zunutze, die Sie bei Ihren Ausbildungseinheiten begleiten werden. Diese Spiele aus dem Buch „Gamestorming“ von Dave Gray, Sunni Brown und James Macanufo werden Sie durch Ihre Untersuchungsphase führen. Frohes Schaffen!

Wissen und Nichtwissen einordnen – „Der blinde Fleck“ von Sunni Brown

Um den Wissensstand der einzelnen Teilnehmer zu ermitteln, können Sie sich auf eine Nachdenkübung stützen, bei der die Teilnehmer aufgefordert werden, sich selbst im Spektrum des Gelernten einzuordnen.

  • Anzahl der Spieler: 5 bis 15
  • Dauer des Spiels: 30 bis 45 Minuten
  • Materialien: Flipchart oder Tafel, Klebezettel

Spielverlauf:

  1. Bereiten Sie vor dem Spiel ein breites Flipchart vor (oder nutzen Sie die Tafel), um ein Profil und vier Pfeile zu zeichnen, die in vier Richtungen zeigen. Ans Ende des ersten Pfeils schreiben Sie „weiß/weiß“, des zweiten Pfeils „weiß/weiß nicht“, des dritten Pfeils „weiß nicht/weiß“ und am Ende des vierten Pfeils „weiß nicht/weiß nicht“. Legen Sie das Thema des Spiels fest: Es kann sich entweder um die Ausbildung im Allgemeinen oder um einen bestimmten Aspekt handeln.
  2. Stellen Sie den Teilnehmern das Spiel vor: Alle müssen die vier Pfeile mit ihren Antworten beliefern. Auf dem ersten Pfeil notiert jeder „was ich weiß, dass ich weiß“ („was mir bewusst ist, zu wissen“). Auf dem zweiten Pfeil: „was ich weiß, dass ich nicht weiß“ („was mir bewusst ist, nicht zu wissen“). Auf dem dritten Pfeil: „was ich nicht weiß, das ich weiß“ („mein Wissen, das ich für dieses Thema nicht nutze“). Auf dem vierten Pfeil „was ich nicht weiß, dass ich nicht weiß“ („ich weiß nicht, was ich nicht weiß“).
  3. Verteilen Sie Klebezettel und fordern Sie die Teilnehmer auf, Pfeil eins, dann Pfeil zwei und dann Pfeil drei auszufüllen.
  4. Bei Pfeil 4 werden sie Probleme bekommen. Provozieren Sie mit Fragen wie „Was weiß das eine Team, was Ihr Team nicht weiß? “ Stellen Sie Teams und Sichtweisen einander gegenüber. Stützen Sie sich auf die bereits beschriftete Tafel, damit die Teilnehmer notieren können, was sie nicht wissen.
  5. Wenn sich Ihre Spieler ihrer blinden Flecken bewusst werden, haben Sie Ihr Ziel erreicht. Wenn Sie einen Schritt weitergehen möchten, überlegen Sie gemeinsam, wie Sie die spezifischen Herausforderungen der Antworten und Kategorien bewältigen können.

Quelle: Alle Illustrationen stammen aus dem Buch „Gamestorming“

Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, sollten Sie bei sehr sachlichen Themen und Antworten bleiben. Psychologische Untersuchungen oder gegenseitige Ab- bzw. Beurteilungen der Auszubildenden haben hier nichts verloren.

Das Lernen voneinander fördern – „Das Lagerfeuer“ von Sunni Brown

Integrieren Sie das Peer-Learning mithilfe der Techniken des Storytellings: Jeder Spieler erzählt eine Geschichte, anhand derer seine Mitspieler einen Begriff entdecken, erfahren, wie sie in einer Situation reagieren sollen, oder ihre Wissenspalette erweitern können.

  • Anzahl der Spieler: 8 bis 20
  • Dauer des Spiels: 30 bis 45 Minuten
  • Materialien: Klebezettel und Filzstifte

Spielverlauf:

  1. Schreiben Sie vor der Ausbildungseinheit 10 bis 20 Wörter auf Klebezettel. Diese Wörter bilden den Ausgangspunkt für 10 bis 20 Geschichten. Schlagen Sie neutrale Ideen vor: „Projekte“, „Teamarbeit“, „Lernen“, „Erster Arbeitstag“, „Chancen“ usw. Befestigen Sie die Klebezettel an den Wänden im Raum.
  2. Verteilen Sie Filzstifte und Klebezettel an die Teilnehmer. Detaillieren Sie Ihre Spielidee: Sie veranstalten am Ort der Sitzung ein Lagerfeuer und laden die Teilnehmer ein, ihre Geschichten zu erzählen. Präsentieren Sie die Wortwand und geben Sie den Teilnehmern drei Minuten Zeit, um eine Geschichte zu jedem Wort zu finden.
  3. Beginnen Sie die Sitzung mit Ihrer eigenen Geschichte. Wählen Sie einen Klebezettel aus, kleben Sie ihn an eine andere Wand und erzählen Sie Ihre Geschichte. Fordern Sie jeden Teilnehmer auf, reihum seine Geschichte zu erzählen. Wenn ein Wort aus Geschichte Nr. 1 bei einem Teilnehmer die Idee für eine andere Geschichte hervorruft, macht dieser Teilnehmer weiter. So sind alle Geschichten miteinander verbunden. Diese Verbindung wird anhand der Klebezettel deutlich, die nebeneinander geklebt einen roten Faden sichtbar machen.
  4. Wenn kein Wort aus der vorherigen Geschichte ein Echo hervorruft, dann nehmen die nächsten Erzähler einen beliebigen Klebezettel und kleben ihn an die anderen an. Aus einer Wand aus Wörtern wird eine Geschichte. Das Spiel endet, wenn alle Spieler ihre Anekdote erzählt haben und der Austausch beendet ist.

Mit dieser Technik stützen Sie sich auf die Erfahrungen der Spieler und bereichern Ihre Ausbildung. Dieses unterhaltsame Spiel lockert die Atmosphäre und regt zu informellen Gesprächen an.

Feedbacks verwalten – „Der Fünf-Finger-Konsens“

Ziehen Sie schnell und einfach Bilanz, um zu erfahren, wie die Auszubildenden sich fühlen, ohne die Energie der Gruppe zu belasten.

Spielverlauf: Bei Bedarf bitten Sie Ihre Teilnehmer, anzugeben, wie gut sie das Thema, das Sie behandeln, verstehen oder sich darüber verständigen können. Dieses Feedback erfolgt anhand der fünf Finger einer Hand – von 0 bis 5 -: Wenn sie fünf Finger heben, haben sie das Thema sehr gut verstanden. Wenn sie die Faust heben, ist ihnen das behandelte Thema fremd oder sie verstehen die Ausbildungseinheit nicht. Achten Sie auf die Teilnehmer, die 0 bis 3 Finger heben, sie helfen Ihnen, sich klarer auszudrücken, umzuformulieren oder das Thema zu vertiefen.

Mit dieser Technik messen Sie die Wahrnehmungsunterschiede und können sich auf die Teilnehmer, die einen Bedarf haben, konzentrieren, ohne die anderen zu stören.

Erfahrungen und Meinungen austauschen – „Das World Café“ des World Café Kollektivs

Das World Café ist sehr beliebt und ermöglicht es, von einem schulischen zu einem informellen Rahmen zu wechseln, indem diese Technik eine Café-ähnliche Umgebung schafft.

  • Anzahl der Spieler: Beliebig, aber in unserem Beispiel sind 24 bis 30 Teilnehmer in Gruppen von 4 bis 5 Personen aufgeteilt
  • Dauer des Spiels: 90 Minuten
  • Materialien: Zeichenmaterial

Spielverlauf:

  1. Bereiten Sie vor dem Spiel eine Liste mit offenen Fragen vor, die einfach und konkret sind und zum Thema Ihrer Ausbildung oder Ihrer Ausbildungseinheit passen. Schaffen Sie eine freundliche Atmosphäre, indem Sie mehrere Tische im Kreis aufstellen und Zeichenmaterial auslegen.
  2. Das Spiel besteht aus drei 20-minütigen Phasen einschließlich der Zeit für die Zusammenfassung. Die Teams bestimmen einen „Gastgeber“ pro Tisch, die anderen sind die „Botschafter“. Die sechs Gruppen in unserem Beispiel beantworten an allen Tischen ähnliche Fragen. Planen Sie in der Vorbereitung so viele Fragen wie Tische und achten Sie darauf, dass die Fragen das gleiche Thema betreffen. Sie können z. B. ein Thema unter verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.
  3. Wenn die 20 Minuten abgelaufen sind, wechseln die „Botschafter“ den Tisch. Die „Gastgeber“ fassen für die neuen „Botschafter“ die zuvor geführten Diskussionen zusammen. Die Diskussionen knüpfen an die letzten Überlegungen an, damit Sie nicht wieder von vorne anfangen müssen.

So schlagen Sie aus dem Austausch und den Schlussfolgerungen Kapital, um die Untersuchung und Diskussion weiter voranzutreiben. Diese Technik ist bei großen Gruppen oder komplementären Profilen sehr effizient.

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