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So optimieren Sie Ihre E-Learning-Module in 3 Schritten

Zusammenfassung

Als erfahrener Ausbilder haben Sie bereits ein oder mehrere Module im Rahmen des E-Learning angeboten. Sie haben sie mit Ihren Lernenden getestet, entsprechend ihrem Feedback angepasst und zum richtigen Zeitpunkt aktualisiert. Aktuell fühlen Sie sich jedoch leicht blockiert, Sie möchten höher hinaus. Anstatt das Rad neu zu erfinden, warum nicht das Bestehende verbessern? Erfahren Sie, wie Sie die einzelnen Module Ihrer Ausbildung verbessern und das Ziel Ihrer E-Learning-Strategie erreichen können.
Schritt 1: Analysieren Sie das Bestehende
Bevor Sie einen neuen Ansatz für Ihr E-Learning verfolgen, müssen Sie wissen, wo Sie stehen. Richten Sie Ihre Überlegungen auf den Inhalt und die Form Ihrer Module. Ihre erste Unterstützung bilden Ihre Zufriedenheitsumfragen. Parallel dazu bieten wir Ihnen eine Liste von Fragen an, die Ihnen den Weg weisen:
Der Inhalt der E-Learning-Module
● Wie hoch ist jeweils der Anteil der zentralen und der nützlichen Kenntnisse? 80 % zentrale und 20 % nützliche Kenntnisse? Überwiegend Details und wenig wichtige Informationen?
● Wie sieht Ihre Aufteilung des theoretischen Lernens und der praktischen Erfahrung aus? Bieten Sie selten oder oft Fallbeispiele an?
● Mit welchen Mitteln vermitteln Sie Kenntnisse? Übungen, Quiz, Simulationen?
● Behalten Ihre Lernenden laut den Antworten auf Ihre Umfragen die meisten der gelernten Kenntnisse oder nur einige Beispiele?
● Wie werden Sie nach der Überarbeitung der Module den Erwerb und das Erinnern von Wissen messen?
Wechseln Sie beispielsweise in einer Ausbildung zur Verhandlungsführung zwischen den großen Gesetzen der zwischenmenschlichen Kommunikation und kleinen Tipps zur Lösung einer lähmenden Situation ab. Wenn Sie eine Liste mit Lerninhalten und Werkzeugen ausgegeben haben, schlagen Sie ein interaktives Spiel vor, bei dem der Lernende mit einem elektronischen Gesprächspartner verhandeln muss. Der Auszubildende wählt seine Antworten über ein Quiz oder einen Multiple-Choice-Test aus. Bieten Sie am Ende des Moduls oder der gesamten Ausbildung eine Bewertung an, in der das behaltene Wissen und die erworbenen Kompetenzen analysiert werden. 3 oder 6 Monate später wiederholen Sie diese Bewertung, um das langfristige Behalten zu ermitteln.
Die Navigation zwischen den E-Learning-Modulen
● Ist Ihr E-Learning benutzerfreundlich? Ist das Programm des Lernenden flüssig? Kann der Auszubildende leicht die Informationen finden, die er benötigt?
● Können Ihre Module über einen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone abgerufen werden? Sind zusätzliche Hilfsmittel notwendig (Kopfhörer, Mikrofon, Videokamera)? Verwenden sie viel Bandbreite (WLan) oder funktionieren sie über ein 3G/4G-Netzwerk?
● Wie lange dauert in der Regel ein Modul? Wird die Dauer als angemessen erachtet? Können die Auszubildenden ihre Sitzung problemlos unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen?
In unserem Fallbeispiel der Ausbildung zur Verhandlungsführung schlagen Sie einem externen Dritten vor, Ihre Plattform zu besuchen. Lassen Sie ihn durch die Module navigieren. Notieren Sie seinen Verlauf, machen Sie potenzielle Reibungspunkte aus und schreiben Sie seine Fragen auf. Wenn Ihr E-Learning auf dem Smartphone zugänglich ist, lassen Sie Ihre Module auch auf diesem Weg testen. Achten Sie darauf, ob die Navigation intuitiv genug ist, was Ihr Tester mit den Anhängen macht und ob ein 4G-Netzwerk ausreicht.
Sobald Sie diese Feststellungen getroffen haben, zeichnet sich Ihre Arbeit inhaltlich und formal ab. Denken Sie daran, dass das eine nicht ohne das andere geht, also müssen Sie an beiden Fronten kämpfen.
Schritt 2: Überarbeiten Sie den Inhalt
Überdenken Sie Ihre Ausbildung aus der Sicht des Lernenden: Was versteht er? Was behält er? Wie kann er das, was Sie ihm vermitteln, nutzen? Sind die verschiedenen Formate auf seine Bedürfnisse abgestimmt? Nutzen Sie einen oder mehrere der nachstehenden Hebel, um Ihre Lernmodule zu verbessern:
Das Modell 70-20-10
Diese Technik besteht darin, die Lernelemente zu priorisieren:
● 70 % Erfahrung. Ihr Inhalt sollte zu 70 % aus Fallbeispielen und Übungen bestehen. Sie können sich an Situationen orientieren, denen der Lernende begegnet, oder ein eigenes Szenario entwerfen.
● 20 % Social Learning. Ein Schlüssel zum Engagement der Lernenden liegt im Lernen auf Augenhöhe. Motivieren Sie die Gruppe oder binden Sie Manager/Mitarbeitende in den Lernprozess ein, um verschiedene Quellen von Wissen anzubieten.
● 10 % formales Lernen. Der Wissenstransfer ist ein Grundstein der Ausbildung. Nehmen Sie sich Zeit, aber verfallen Sie nicht gleich in einen langatmigen Vortrag.
Storytelling
Finden Sie einen situativen Einstieg: Gehen Sie von einem Kontext aus, den Ihre Lernenden kennen, entwickeln Sie dann eine Geschichte, in der Sie die Praktiken und Verhaltensweisen aufzeigen, die entwickelt bzw. verändert werden sollen. Machen Sie Ihren Lernenden zum Helden der Geschichte und stützen Sie sich auf 3 Prüfungen:
● Die qualifizierende Prüfung, die es erleichtert, sich der eigenen Defizite bewusst zu werden;
● Die Hauptprüfung, mit der die Zielkompetenz durchgeführt wird;
● Die glorifizierende Prüfung, die die Kompetenz etabliert und den Helden feiert.
Verwenden Sie das Prinzip Problem – Untersuchung – Erfolg und Sie erhalten ein Szenario, das sich perfekt für die Fernausbildung eignet! Setzen Sie, ebenfalls in unserem Beispiel für E-Learning zur Verhandlungsführung, auf die Gamifizierung:
1. Gehen Sie von einer festgefahrenen Situation aus (Verhandlungen zwischen einem Käufer und einem Verkäufer, Forderung nach einer Gehaltserhöhung, Vertragsänderung usw.);
2. Bauen Sie ein Programm auf, in dem Ihr Auszubildender/Held Fähigkeiten in Form von Levels erwirbt. Helfen Sie ihm, sich zu verbessern und seine beste Punktzahl zu erreichen;
3. Legen Sie die Ausgangssituation am Ende des Programms erneut vor. Ihr Lernender kann so sehr konkret seine Fortschritte sehen und sich seiner erworbenen Fähigkeiten bewusst werden.
Die zentralen Aussagen
Tipps, um Zeit zu sparen: Ordnen Sie Ihre Lerninhalte zwei Abschnitten zu: feststehendes Wissen und variables Wissen. Feststehendes Wissen bedeutet allgemeingültiges und zeitloses Wissen; variables Wissen kann sich im Laufe der Zeit oder im Kontext ändern.
Wählen Sie nur das variable Wissen aus, das Sie regelmäßig aktualisieren müssen. Geben Sie in Ihrem Terminkalender die Daten für die Aktualisierungen an, die Sie Ihren Lernenden in Form eines Anhangs, zum Beispiel eines PDF-Dokuments zum Download zur Verfügung stellen können. So müssen Sie nicht das Herzstück Ihres Moduls ändern, sondern nur den Anhang.
Schritt 3: Verbessern Sie die Form
Gute Inhalte allein reichen nicht aus, Ihr E-Learning muss zugänglich und flüssig sein und ein komfortables Benutzererlebnis ermöglichen. Denken Sie: Verbindung, Programm und Design.
Das ATAWAD-Versprechen
Damit Ihr E-Learning genutzt wird, verschreiben Sie sich dem ATAWAD-Konzept, d. h. eine Ausbildung, die AnyTime, AnyWhere, AnyDevice (Jederzeit, überall und auf jedem Gerät) zugänglich ist. Denken Sie an die Verbindungsressourcen, die Zugänglichkeit Ihrer Module (wie viele Klicks) und ihre Kompatibilität auf verschiedenen Medien (geeignet für Hoch- und Querformate).
Lassen Sie sich bei Bedarf von Experten unterstützen, die die notwendigen Änderungen für ein schlankes Corporate Design und Mobiltauglichkeit vornehmen und Bilder oder Videos erstellen oder einfügen.
Wenn Sie diese Arbeit im Team erledigen, denken Sie an alle Beteiligten: Projektleiter, Auftraggeber, Fachexperte, Designer, Entwickler, IT-Leiter, Tester usw. Jeder übernimmt eine bestimmte Aufgabe und muss seinen Beitrag leisten.
Um das Team bei dieser Arbeit zu unterstützen, sollte der Projektleiter am besten einen Plan aufstellen: Identifizierung der zu ändernden Elemente, Aufgabenliste, Rollenverteilung, Zeitplan für die Durchführung, Koordination usw. Mit einem detaillierten Plan, den alle einsehen können, verfügt das gesamte Team über denselben Informationsstand und kann kooperativ arbeiten.
Mithilfe dieser drei Schritte haben Sie ein klareres Bild davon, welche Elemente Sie anpassen können. Vergessen Sie nicht, Ihre neue E-Learning-Ausbildung testen zu lassen, bevor Sie sie vielen Nutzern bereitstellen. So können Sie gegebenenfalls noch Anpassungen vornehmen.

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