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Die 3 Schlüssel zum Erfolg Ihrer E-Learning-Ausbildung

Zusammenfassung

Das E-Learning boomt und jeder möchte ein Stückchen vom Kuchen haben. Dadurch wächst der Markt rasant und der Wettbewerb wird härter. Vor allem für freiberufliche Ausbilder, die sich noch keines beachtlichen Bekanntheitsgrads rühmen oder eine gut ausgebaute Plattform vorweisen können.

Ob Sie gerade Ihr erstes oder Ihr zehntes Ausbildungsprogramm erstellen, die Frage bleibt immer gleich: Wird die Ausbildung funktionieren?

Es wäre schon ärgerlich, wenn Sie den Prozess des Erstellens einer Ausbildung in Gang setzen, ohne zu wissen, ob Ihr Angebot den gewünschten Erfolg zeigen wird. Wenn Sie die Ausbildung im Alleingang erstellen, ist es außerdem schwierig, den nötigen Abstand und das Feedback zu bekommen, das den richtigen Weg weist.

Dieser Inhalt ist nicht nur informativer Art, sondern versteht sich als Leitfaden, der Sie bei Ihren optimalen Entscheidungen mit Blick auf eine Population unterstützt: Ihre zukünftigen Lernenden. Diese Methode bedient sich der Tipps von Geneviève Gauvin, einer Freiberuflerin, die andere Freiberufler beim Start Ihres Business unterstützt.

Sie müssen allerdings eine Voraussetzung erfüllen, bevor Sie loslegen: Sie müssen bereits über eine Community verfügen, d. h. Menschen, die Sie und Ihre Tätigkeit kennen. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß (bzw. wie klein) diese Community ist und seit wann sie besteht. Wenn Sie allerdings keine Follower haben und niemand Sie erkennt, müssen Sie zunächst folgenden Schritt durchlaufen.

Phase 1: Die Grundidee Ihrer Ausbildung ist attraktiv

In diesem Schritt müssen Sie Ihren potenziellen Kunden klarmachen, dass sich Ihre Ausbildung an sie richtet. Ihr Ziel? Ihre Präsentation und Ihr Inhalt müssen so gut ausgearbeitet sein, dass sie es von selbst verstehen. Sie erkennen sofort, dass Ihre Module ein Problem lösen, das ihnen immer wieder begegnet.

Die 2 Schritte, die Sie nicht auslassen dürfen

1. Bei Ihrer Ausbildung handelt es sich aufgrund des Themas und der Zielsetzung um eine spezifische Ausbildung.

Ein spezifisches Thema, aber warum? Damit Sie sich nicht verzetteln und eine zu breit gefächerte Ausbildung erstellen, die keinem nützt.

Ein bestimmtes Ziel, aber warum? Damit Ihre potenziellen Kunden dieses Ziel verstehen, es erreichen und sich ein Erfolgserlebnis einstellt, wenn sie dieses Ziel umsetzen.

Wie soll das gehen? Analysieren Sie Ihre Ausbildungsidee: Ist es möglich, sie in mehrere Teile zu gliedern? Könnte sie Stoff für mehrere Ausbildungen bieten? Wenn ja, können Sie eine Reihe von Ausbildungsprogrammen oder zumindest mehrere Schwerpunktthemen anbieten. Andernfalls ist Ihre Ausbildung sehr spezifisch.

2. Ihre Zielgruppe ist spezifisch.

Das Warum einer spezifischen Zielgruppe Wenn Sie sich an ein breites Publikum wenden, wenden Sie sich an niemanden im Speziellen. Und damit verspielen Sie Ihre Chancen, die richtigen Leute zu erreichen.

Wie soll das gehen? Analysieren Sie zwei Parameter: die Erfahrung und das Verhalten Ihrer Zielgruppe. Die Erfahrung Ihrer Zielgruppe entspricht ihrem Wissensstand zum angebotenen Thema. Mit Verhalten ist eher das Profil der Zielgruppe, ihre Erwartungen, ihre Bedenken usw. gemeint.

Phase 2: Ihre Idee wird von Ihrer Community für gut befunden

Sie denken bestimmt, dass Ihre Ausbildung nützlich und innovativ ist, aber vielleicht sind Sie der einzige, der so denkt. Das werden Sie im nächsten Schritt jedenfalls überprüfen.

Denken Sie immer daran, dass die Ausbildung für Ihre Community ist und nicht für Sie selbst. Wenn Ihre Community Ihre Idee nicht validiert, müssen Sie noch einmal ran und Ihre Idee nachbessern.

Gute Idee: Kontaktieren Sie potentielle Kunden. Nachdem Sie Ihre Zielgruppe definiert haben, wählen Sie fünf Bekannte oder Freunde oder auch fremde Personen (LinkedIn sei Dank) aus und stellen Sie ihnen Fragen. Welche? Probieren Sie es mit:

  1. Was beschäftigt bzw. beunruhigt Sie in Ihrer gegenwärtigen Situation am meisten?
  2. Was passiert, wenn sich Ihre Situation nicht ändert?
  3. Was brauchen Sie, um Ihr Problem zu lösen?
  4. Wenn Sie das Problem lösen, wie wird sich Ihr Leben wandeln?
  5. Was würde Sie dazu bewegen, an meiner Ausbildung teilzunehmen?
  6. Was würde Sie davon abhalten?

Das Ziel Ihrer Fragen besteht darin, die Ängste, Hemmnisse, Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Zielgruppe herauszufinden. Erstens wird Ihre Intuition so bestätigt oder entkräftet und zweitens sammeln Sie so bestimmte Sprachelemente. Das wirkt sich immer positiv auf Ihre Kommunikation aus.

Phase 3: Ihre Community kann es kaum erwarten, mit Ihrer Ausbildung zu beginnen

Sie wissen jetzt, was Sie welcher Zielgruppe anbieten. Jetzt können Sie Ihre Kommunikationsfähigkeit unter Beweis stellen! Ihr Ziel besteht jetzt darin, die Vorfreude auf Ihre Ausbildung zu steigern, damit sie sich am Tag der Anmeldung wie warme Semmeln verkauft.

In dieser Phase sollten Sie sich folgendes Mantra immer wieder aufsagen: „Wert kann man geben, indem man etwas verkauft und beim Verkauf kann man Wert schaffen“ (das Zitat stammt von Geneviève Gauvin).

Zur Illustration können Sie folgende vier Schwerpunkte fokussieren:

  1. Die Informationsbeschaffung: Sie stellen Ihrer Community beispielsweise über Ihre sozialen Netzwerke Fragen: Befragen Sie Ihre Community sowohl zum Inhalt als auch zum Format.
  2. Die Co-Creation: Beteiligen Sie Ihre Community an Ihrem Prozess, indem Sie ihr einen Namen oder ein Design zur Abstimmung vorlegen.
  3. Der Lerninhalt: Sie teilen den Grundgedanken Ihrer Idee über einen Blogartikel, einen Podcast, Posts in den Netzwerken oder per E-Mail mit.
  4. Die Einstellung: Sie nehmen Ihrer Community ihre Ängste und bauen ihre einschränkenden Beliefs ab.

Die gute Nachricht: Diese Phasen können bereits eingeleitet werden, bevor Sie Ihre Ausbildung komplett erstellt haben. Sie müssen Ihre Inhalte und Materialien nicht übertrieben akribisch bearbeiten, um erste Rückmeldungen zu erhalten. Ein letzter guter Rat von Genevieve: Starten Sie einen Beta-Test, d. h. noch bevor Sie alles unter Dach und Fach haben, können Sie mittels einer Art „Prelaunch“ die Aufmerksamkeit auf Ihre Ausbildung oder einen Teil davon lenken. So erhalten Sie konkrete Anhaltspunkte, wie Sie Ihre Ausbildung überarbeiten können, bevor Sie an den Start geht.

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