Entgegen der vorgefassten Meinung macht die Durchführung von Ausbildungen nicht den Großteil der Tätigkeit eines Ausbilders aus. Neben der Ausbildung ihrer Auszubildenden muss der Ausbilder auch die Ausbildungen planen, sich um die Verwaltung und die Kommunikation seines Unternehmens kümmern … Und ständig neue Kunden werben!
Die kommerzielle Strategie und die Pflege von Kundenbeziehungen machen einen Großteil des Berufs eines Ausbilders aus, aber diese Aspekte werden am Anfang der Tätigkeit am meisten vernachlässigt. Und das ist auch verständlich: Man wird Ausbilder, um Fähigkeiten zu vermitteln, und nicht, um seine Zeit am Telefon zu verbringen! Und doch gibt es keine Ausbildung ohne Kunden. Und viele resignierte Anfänger sehen die Werbung als eine Prüfung an, die sie bestehen müssen, um sich endlich dem zu widmen, was ihnen Spaß macht.
Tatsächlich gibt es genauso viele Möglichkeiten, Kunden zu akquirieren, wie es Möglichkeiten gibt, Ausbildungen durchzuführen: Je nach Ihrem Stil, Ihren Neigungen und Ihrem Umfeld können Sie es schaffen, eine kommerzielle Strategie zu entwickeln, die zu Ihnen passt! Wir geben Ihnen heute einige Tipps, wie Sie Kunden finden und behalten können!
Bauen Sie ein solides Netzwerk auf
Das Netzwerk ist nach wie vor die wichtigste Kundenquelle für freiberufliche Ausbilder. Ob über ihre früheren beruflichen Aktivitäten oder durch intelligente Partnerschaften mit anderen Ausbildern, die komplementäre Produkte anbieten: Kontakte sind immer noch der beste Weg, um sich einen treuen Kundenstamm aufzubauen.
Um mit der Aktivierung Ihres Netzwerks zu beginnen, sollten Sie den engsten Kreis Ihrer beruflichen Kontakte ansprechen. Erweitern Sie Ihr Netzwerk, indem Sie an Veranstaltungen im Zusammenhang mit Ihrer Tätigkeit teilnehmen: Websites wie Meetup beispielsweise listen die Branchenevents einer Region auf und ermöglichen es Ihnen, schnell Leute aus Ihrer Branche kennenzulernen.
Sie möchten ein Netzwerk aufbauen: Geduld, Geduld! Jeder Kontakt kann sich langfristig als entscheidend erweisen und zu einem Kunden oder Auftraggeber für Ihre Tätigkeit werden. Pflegen Sie daher Beziehungen zu Personen, die Sie neu kennenlernen, ohne in eine aggressive Kundenwerbung zu verfallen!
Besinnen Sie sich auf die Stärke der sozialen Netze!
Virtuelle Netzwerke knüpfen an Ihr physisches Netzwerk an: Sie sind ein hervorragendes Mittel, um eine qualitative Beziehung zu Ihren professionellen Bekanntschaften aufzubauen. Die beiden meistgenutzten beruflichen Netzwerke sind Facebook und LinkedIn: Hier können Sie sich mit Ihren Kontakten austauschen, Diskussionsgruppen beitreten, die sich mit Ihrer Tätigkeit befassen, oder qualitativ hochwertige Inhalte teilen, die mit Ihrem Fachwissen in Verbindung stehen.
Soziale Netzwerke sind kein Direktmarketing-Tool: Nutzen Sie sie, um Ihre potenziellen Kunden zu verstehen und zu unterstützen, um Ihr Wissen aufzuwerten oder Erfahrungsberichte Ihrer Kunden zu teilen. In themenspezifischen Diskussionsgruppen haben Sie die Möglichkeit, auf Stellenanzeigen zu antworten oder sich vorzustellen: Das ist die Chance für qualifizierte Geschäftskontakte!
Lassen Sie Ihre Ausbildungen online listen
Es gibt viele Jobbörsen, auf denen Ausbilder Ausbildungsaufträge an Land ziehen können. Sehen Sie sich die Anzeigen regelmäßig an und richten Sie Benachrichtigungen ein, um als Erster zu erfahren, wenn ein Auftrag, der Ihrer Tätigkeit entspricht, ausgeschrieben wird!
Und hier einige Websites, die Aufträge für Freiberufler listen:
Umgekehrt können Sie Ihr Profil als Ausbilder auch auf speziellen Websites listen lassen, um Ihre Sichtbarkeit im Internet zu steigern. Auf diesen Plattformen können Sie mit Unternehmen in Kontakt treten, die Ausbilder für einzelne Aufträge suchen: eine gute Chance, interessierte Unternehmen zu kontaktieren!
Vergessen Sie nicht die gute alte Telefonakquise
Das Internet hat zwar viel für freiberufliche Ausbilder getan, indem es ihnen zu mehr Sichtbarkeit verhilft, doch einige Unternehmen haben den digitalen Wandel noch nicht ganz vollzogen. Die Telefonakquise hat noch lange nicht ausgedient! Diese Vorgehensweise ist keineswegs ineffizient und anstrengend, sondern kann sich als sehr nützlich erweisen, wenn Sie es richtig anpacken: Hiermit können Sie eine Datenbank mit hochqualifizierten Interessenten aufbauen, die Sie im Laufe der Zeit erweitern und pflegen können, die Bedürfnisse Ihrer Kunden besser verstehen und Ihre Verkaufsgespräche optimieren.
Um Ihre Maßnahmen der Kundenakquise effizient durchzuführen, sollten Sie eine professionelle Software in Betracht ziehen, die Sie beim Management Ihrer Kundenbeziehungen unterstützt! In eine solche Software können Sie Ihre Kontakte (Unternehmen, Bildungseinrichtungen, die möglicherweise Unteraufträge vergeben…) eingeben, die Sie zum richtigen Zeitpunkt erneut kontaktieren.
Machen Sie Ihren Kunden das Leben leichter
Kontakte zu potenziellen Kunden herzustellen ist gut, aber sie in echte Kunden umzuwandeln ist noch besser! Seien Sie darauf vorbereitet, die letzten Bedenken auszuräumen, die Ihre potenziellen Kunden haben können, und dabei ganz nebenbei Ihre Professionalität ins Rampenlicht zu stellen. Folgende Elemente können Sie beispielsweise in Ihre Verkaufsgespräche einbauen:
- Die mit Ihrer Ausbildung verbundenen Finanzierungsoptionen
- Die eingesetzten digitalen und materiellen Tools
- Ihr Qualitätskonzept und Erfahrungsberichte von ehemaligen Kunden
Die Kundenakquise hat einen schlechten Ruf und freiberufliche Ausbilder scheuen sich oft davor, ihre kommerziellen Aktionen zu Beginn ihrer Tätigkeit zu strukturieren. Dabei ist die Verkaufsstrategie keineswegs das Vorrecht skrupelloser Verkäufer, sondern muss im Mittelpunkt des Geschäftsprojekts eines jeden Freiberuflers stehen. Glücklicherweise gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten, sich und seine Tätigkeit zu verkaufen, und jeder kann seinen eigenen Stil finden!
Möchten Sie gute Verkaufspraktiken mit anderen teilen? Schreiben Sie uns einfach und erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen!
