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Ihr ganz persönliches E-Learning erstellen

Zusammenfassung

Was unterscheidet ein gutes E-Learning-Angebot von einem einfachen E-Learning-Angebot? Sein Inhalt, seine Gliederung, seine Fülle an verschiedenen Formaten und selbstredend seine Bildsprache.

Bei einer E-Learning-Ausbildung wird der erste Eindruck vor allem durch den grafischen Aspekt bestimmt.

Dieser Aspekt darf auf keinen Fall vernachlässigt werden, aber ein ganz besonderes Universum zu designen, steht auf einem anderen Blatt. Wir möchten Ihnen daher lieber praktische und leicht zugängliche Tipps an die Hand geben. Bereit, Ihren Modulen ein neues Image zu verleihen? Auf geht’s!

Fall 1: Sie oder Ihr Unternehmen haben bereits eine Grafikcharta

Wenn Sie ein bis ins kleinste Detail ausgefeiltes grafisches Konzept haben, ist der größte Teil der Arbeit bereits erledigt. Das sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, Spaß zu haben und für Abwechslung zu sorgen:

  1. Zusätzlich zu den Fonts in Ihrer Grafikcharta können Sie weitere Schriftarten auswählen. Bleiben Sie Ihrem Design treu, aber nichts hindert Sie daran, mit verschiedenen Formaten und anderen ästhetischen Aspekten des Schriftbildes zu experimentieren. Achten Sie systematisch auf eine klare Darstellung, vor allem, wenn Ihre Lernenden mit dem Smartphone lernen.
  2. Schaffen Sie harmonische Farbkombinationen. Für Ihr Corporate Design und Ihre externen visuellen Elemente (Fotos, Illustrationen, GIFs usw.) können Sie ein ansprechendes optisches Universum schaffen. Behalten Sie das Gesamtbild im Auge: Zu viele Farben schaden dem Inhalt. Zu wenig Farben lassen das Interesse erlahmen. Drei Farben am Bildschirm und die Sache ist geritzt. Websites wie Adobe Color bieten Ihnen tolle Farbpaletten.
  3. Spielen Sie mit Trends. Auch wenn Ihnen nicht die gesamte Farbpalette zur Verfügung steht, so können Sie Ihre Module doch mit modernem Design aufpeppen.
  4. Auch kleine Elemente dürfen nicht außer Acht gelassen werden: z. B. Schaltflächen, Tooltips oder Symbole. Es gibt viele kostenlose Online-Bibliotheken, wo Sie etwas Passendes finden und ein ansprechendes Gesamtbild aufbauen können. Normalerweise sind diese Grafiken auf allen Medien lesbar, aber machen Sie für den Fall der Fälle einen kleinen Test.

Ihr Spielraum ist zwar etwas begrenzt, aber ein bisschen Fantasie ist möglich. Anstatt ein optisches Universum für jede Ausbildung zu schaffen, können Sie Ihre Module mit Elementen aufpeppen, die Ihrer Zielgruppe ins Auge springen.

Fall 2: Sie haben kein Corporate Design oder wollen es nicht verwenden

Wow, vor Ihnen liegt ein unglaubliches Spektrum an Möglichkeiten. Diese fast schwindelerregende Fülle an Möglichkeiten kann allerdings dazu führen, dass Sie die falschen Entscheidungen treffen. Damit das nicht passiert, sollten Sie zwei Dinge bedenken: Die Form dient dem Inhalt und die Inspiration ist der Schlüssel.

Wenn Sie die Bildsprache Ihrer E-Learning-Module entwerfen, gehen Sie pragmatisch vor. Hier sind einige Schritte als Hilfestellung:

  1. Beginnen Sie z. B. damit, alles aufzulisten, was ein Modul ausmachen kann: Videos, Illustrationen, Texte, Fotos, GIFs usw.
  2. Schließen Sie alles aus, was Sie nicht bewerkstelligen können.
  3. Trennen Sie Wichtiges von Überflüssigem. Je nach Thema werden sich einige Elemente als unwichtig erweisen, verschwenden Sie daher keine Zeit damit.

Diese erste Phase wird Ihnen helfen, Ihre Recherchen zu segmentieren.

Wenn Sie dann nicht genau wissen, wie Sie weitermachen, richten Sie Ihren Blick in eine oder mehrere dieser drei Richtungen:

  1. Analysieren Sie E-Learning-Module, die Ihnen gefallen. Ohne auch nur einen Penny für irgendwelche Ausbildungen zu bezahlen, können Sie einen Eindruck von dem bekommen, was andere so anbieten. Schauen Sie sich z. B. auf LinkedIn Learning die Vorschau der dort angebotenen Videos an. So können Sie sich einen Eindruck von den Vorlagenhintergründen und den Stilen machen.
  2. Schauen Sie sich auf Websites Sie müssen keine E-Learning-Vorlage kopieren, eine Website oder ein Blog sind perfekte Inspirationsquellen! Denken Sie an Plattformen, die Ihnen gefallen, oder an Portfolios von Designern – Sie werden sicher etwas finden, das Ihnen gefällt. Ein Titel springt Ihnen ins Auge? Um die Schriftart festzustellen, nutzen Sie MyFonts. Eine Farbe hat es Ihnen angetan? Profitieren Sie vomImage Color Picker, der automatisch die Farben eines Bildes erkennt.
  3. Folgen Sie den Trends. Wenn Sie ein modernes E-Learning-Angebot erstellen möchten, reiten Sie auf der Welle der Neuheiten.

Sicher, die Auswahl ist riesig, aber mit Priorisieren und Inspiration lässt sie sich gut eingrenzen. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Entscheidungen und lassen Sie dann Ihren Anspruch Wirklichkeit werden.

Gemeinsame Regeln

Ob Sie nun eine Grafikcharta haben oder nicht, beachten Sie einige Elemente, damit Ihre Präsentationen stimmig sind:

  1. Denken Sie an den Kontext. Sie wählen nicht dieselben Situationen oder Charaktere aus, wenn Sie Banker oder Pflegekräfte ausbilden.
  2. Die Bildsprache Ihrer Lernenden führt zu einer spezifischen Charta. Im Gesundheitswesen wird zum Beispiel überwiegend Blau verwendet. Das Sicherheitswesen wird sofort mit Orange und die Geschäftswelt eher mit Grau assoziiert.
  3. Setzen Sie auf Diversität. Sie sehen es an Ihren Lernenden: Sie sind alle unterschiedlich. Lassen Sie bei der Erstellung Ihrer Charaktere die Vielfalt der Akteure nicht zu kurz kommen. Repräsentativität ist in einem Bildungsprogramm wichtig. Sie fördert die Identifizierung, das Verständnis und das Erinnern.

Last but not least: Das Internet ist voller Ressourcen, Anwendungen und Systeme, mit denen kinderleicht schöne Grafiken erstellt werden können – lassen Sie diese Möglichkeiten nicht ungenutzt!

Unabhängig von Ihrem Ausgangspunkt und Ihren Zielen, denken Sie immer daran: Die Ausbildung muss auf die Bedürfnisse Ihrer Lernenden zugeschnitten sein, nicht auf die Ihrigen. Sie dürfen Spaß haben, aber entfernen Sie sich nicht zu weit von der Welt Ihrer Auszubildenden, damit diese am Ball bleiben. Los geht‘s: Mit diesem Wissen können Sie jetzt Ihrer Kreativität freien Lauf lassen!

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